Gebäudeversicherung ist ein regelmäßiger Check des bestehenden Vertrages sinnvoll. Dominic Rassmann (AXA Versicherung) wies bei seinem 10-Minuten-Vortrag am 9. September 2022 darauf hin, dass veraltete Verträge ein hohes Risikopotenzial im Schadensfall aufweisen können. Das kann sich schnell zu einer großen Deckungslücke summieren, wenn der Schadensfall selbst über die Bagatellgrenze hinaus geht.
Zum einen werden die Verträge selbst über die Jahre an zeitgemäße Regulierungsmodelle angepasst. Wenn man noch einen jahrzehntealtes Bedingungswerk in der Schublade liegen hat, müssen Versicherer heute übliche Leistungen nicht erbringen.
Zum anderen sollte mit Klimawandel und anderen Risiken geprüft werden, ob der Vertrag Elementarschutz aufweist. Zunehmende Starkregen und –sturmereignisse sollten dazu Anlass geben.
Zum Dritten führen bauliche Modernisierungen dazu, dass der Gebäudewert selbst steigt, ohne dass dies in der Versicherungssumme abgebildet wird. Die Folge ist: Der Versicherungsschutz wird durch Versäumung von Meldepflichten gefährdet. Es entsteht eine Unterversicherung. Die Versicherung muss nur noch anteilige Deckung gewähren, was bei Großschadensereignissen fatal für den Versicherten ausgeht.