Ein Holzdeck an der falschen Stelle oder falsch aufgebaut mindert die Lebensdauer erheblich. Umso lohnender ist die Investition in eine fundierte Beratung bei der Material- und Standortauswahl und in den fachmännischen Aufbau.
Harald Bähr von der Hausmanufaktur Bähr in Viernheim referierte am 29.11.2019 bei PEN-Melibokus über Terrassenbeläge aus Holz und Kompositwerkstoffen.
Der Werkstoff ist in fünf Klassen eingeteilt, an der die Dauerhaftigkeit der Lebensdauer ablesbar ist. Preisgünstige heimische Weichhölzer starten in Klasse 1 mit einer Lebensdauer von bis zu 5 Jahren, aber nur, wenn sie optimal verbaut wurden. Klasse 5 bringt es auf eine Lebensdauer von 25 und mehr Jahren. Hier muss nicht mehr unbedingt auf Tropenholz zurückgegriffen werden, denn moderne Behandlungsverfahren ergeben z.B. aus Esche sogenanntes Thermoholz. Diese Behandlung mindert durch Änderungen der Zellstruktur die nachfolgende Wasseraufnahme und verhindert Verwindungen oder Schwund wie bei konventionellen Hölzern. Diesen Effekt gibt es auch bei Wood Polymer Composit – Werkstoffen (WPC), die aus 75 % Sägespänen und 25 % polymeren Bindemitteln erstellt werden. Auch diese sind formstabil und ergeben so eine dauerhaft gleichmäßige Oberfläche.
Wichtig ist auch der fachgerechte Aufbau der Unterkonstruktion. Diese liegt auf Gummiaufliegern, damit sie nicht unter den Bohlen fault oder individuell einstellbare Auflieger aus Kunststoff zum Ausgleich von Unebenheiten. Der Fachmann verwendet gehärtete Edelstahlschrauben mit kleinem Kopf sowie Abstandshalter zwischen Unterkonstruktion und Bohlen. Aufbauhöhen sind ab 50 mm und mehr möglich.