Überwiegende Atmung durch den Mund löst einen negativen Kreislauf aus: Die Atemwege und Adern verengen sich. Zuviel Kohlendioxid wird ausgeatmet. Dabei hat dieses Gas einen Türöffner-Effekt für die Sauerstoffaufnahme in den Zellen.
Erste Anzeichen dafür sind häufiges Gähnen, Schnarchen und ein trockener Mund. Der falsche Fokus auf Mundatmung kann auch Spätfolge längst ausgeheilter Erkrankungen sein. Atemnot-, COPD- und Schnarchpatienten können mit Atemübungen gegensteuern, berichtet Sandra Hoiting.
Auch nachts kann durch einen Hansaplaststreifen der Mund bewusst geschlossen gehalten werden, sodass der Fokus auf der Nasenatmung liegt: Risikopatienten wie Schwangere oder Diabetiker sollten diese Therapie aber nur mit Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Grundsätzlich gilt aber: „Nach einer Woche geht es Ihnen besser.“
Denn ein- und Ausatmen über die Nase ist nicht nur keimtötend, sondern führt zur Erweiterung der Atemwege und Adern. Diese Atmung kann positive Effekte beim Blutzucker haben und den Stickstoffmonoxyd-Stoffwechsel verbessern. Auch beim Sport kann bewusstes Atmen über die Nase die Ausdauer verbessern.